Gesamtansicht des Innenraumes

Der klaren und harmonischen Aussenwirkung der Kirche entspricht ein ebenso klar gegliederter Innenraum. Hauptschiff und Seitenschiffe der kreuzförmigen romanischen Basilika aus dem Jahr 1129 werden in ruhiger Abfolge von je sechs längsrechteckigen Pfeilern getrennt, zwischen denen sich halbkreisförmige Arkadenbögen öffnen. Die Halbsäulenvorlagen an jedem zweiten Schiffspfeiler lassen den so genannten sächsischen Stützenwechsel anklingen. Das Maß der Vierung von 8,22 x 8,22 m gibt das Grundmaß für alle übrigen Bauteile der Kirche ab. Dem Rundbogen am Ausgang des Mittelschiffs antwortet über dem Eingang zum höher liegenden Chorraum ein gedoppelter Gurtbogen, der auf Halbsäulen mit Kapitellen ruht. Der würdevolle Sakralraum erhält einen schönen farblichen Akzent durch den Wechsel von weißgelbem Baumberger Kalkstein und grünfarbigen Anröchter Werksteinen in den halbrunden Bogenöffnungen und den Halbsäulenvorlagen.

Chor, Vierung und Querschiff werden von romanischen Kreuzgratgewölben abgeschlossen, die wohl aus dem Vorgängerbau von 1085 übernommen werden konnten. Das Langhaus wuchs ursprünglich in einen offenen Dachstuhl hinauf. Das ist noch am Gewölbeanschnitt  der Blendarkaden über dem Mittelschiffbogen zwischen Langhaus und Vierung erkennbar. 1498 ließ aber die Äbtissin Maria von Tecklenburg die drei Joche des Langhauses mit einem spätgotischen Kreuzrippengewölbe überspannen.

The view of the interior

The church, a Romanesque basilika, consecrated in 1129, is in the form of a cross. The nave and the side-aisles are separated by six square columns, between which are rounded arcade arches. The half-pillars on the front of every second column are reminiscent of Saxon architecture. The measurements of the crossing, 8,22 x 8,22 metres, are the basic dimensions for the rest of the church. The round arch at the end of the nave echoes the double transversal arch resting on half-pillars with capitals above the entrance to the chancel. The green Anröchter dolomite of the arcades and the half-pillars form a contrast to the pale yellow of the Baumberger limestone of the main building.

Spanning the chancel, the crossing and the transept are groin vaults, which were taken over from the previous building of 1085. The roof of the nave was originally an open timber structure, which in 1498 Abbess Maria von Tecklenburg replaced with late gothic cross-ribbed vaults.

  Stiftshof 2, 48231 Warendorf

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